Rahmenbedingungen
1. In der Hochschulmedizin sind die medizinischen Fakultäten und Universitätsklinika
untrennbar miteinander verknüpft. 80% der Professoren
der medizinischen Fakultät führen Krankenversorgung, Forschung
und Lehre in den Universitäskliniken durch, deshalb hat ein Gesetz,
welches die medizinische Fakultät betrifft, auch Auswirkung auf das
Universitätsklinikum und vice verca.
2. Die deutsche Hochschulmedizin befindet sich in einem Umbruch. Die
neuen Hochschulgesetze und Universitätsklinikumsgesetze der Länder,
das Hochschulrahmengesetz und Professorenbesoldungsreformgesetz
des Bundes verändern die Strukturen und Bedingungen der Hochschulmedizin
fundamental.
Erarbeitung der Forschungslandkarte
1. Im Frühjahr 2000 Bildung der Präsidialkommission "Neustrukturierung
und Neufinanzierung der Hochschulmedizin" mit dem Ziel einer
Erhebung an allen 36 medizinischen Fakultäten. Erkenntnis, daß die
Durchführung nur in Zusammenarbeit mit anderen Verbänden realisierbar
ist.
2. Zusammenschluß mit der Arbeitsgruppe "Forschungslandkarte Hochschulmedizin"
des Gesundheitsforschungsrates.
3. Durchführung der Erhebung durch das Fraunhofer Institut für Innovationsforschung
(ISI). Abschluß der Befragung im Januar2002.
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Inhalte
Die Forschungslandkarte macht Strukturen, Bedingungen und Ergebnisse
der Hochschulmedizin transparent.
Details über die Organisationsstrukturen, die finanziellen und personellen
Ausstattungen und die Forschungsschwerpunkte können entnommen werden.
Im einzelnen werden aufgeführt:
· rechtliche und formale Struktur der Medizinischen Fakultäten und Universiätsklinika
· Personalausstattungen, wie Zahl der Professuren, wissenschaftlichen
Assistenten, etc.
· Zahl der Studierenden
· Höhe und Verwendung der Landeszuschüsse für Lehre und Forschung
· Forschungsschwerpunkte
· Leistungsparameter
Zielsetzung
1. Weitere Vervollständigung der Studie mit vorläufigen Pilotcharakter
durch Beseitigung bestimmter Unschärfen.
2. Optimierung der Bedingungen und Anreize in der Hochschulmedizin,
Förderung der Bildung von Forschungsschwerpunkten und –kooperationen.