Mediziner aus ganz Deutschland forderten auf dem 71. Ordentlichen Medizinischen Fakultätentag am 4. Juni 2010 den Erhalt der Universität Lübeck.
Sie protestieren damit gegen den begonnenen Abwicklungsprozess der Universität der Hansestadt. In ihrer Resolution for-dern sie Bund und Länder auf, gemeinsam die medizinische Forschung und Lehre im Norden zu retten.
“Die Universität Lübeck ist mit ihrer Medizinischen und Technisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät eine leistungsfähige Medizinische Hochschule, die sich erfolgreich in der Medizintechnik mit der produzierenden Wirtschaft und außeruniversitären Forschungseinrichtungen vernetzt hat. Unverschuldet wird sie nun zum Opfer der Bankenkrise”, meint der Präsident des Medizinischen Fakultätentages (MFT) Professor Dieter Bitter-Suermann. Nach dem Beschluss der Regierung des Landes Schleswig-Holstein soll das Medizinstudium an der Universität eingespart werden. Für die 1.500 Studierenden der Humanmedizin und die 1.100 Studierenden in den kooperierenden Fächern gibt es somit keine wissenschaftliche Zukunft mehr in Ost-Holstein. Berufungen werden vom Land nicht mehr genehmigt, Hochschullehrer bewerben sich fort. Durch wegbrechende Kooperationen gehen Drittmittel und Steuereinnahmen auch an den Partnerstandorten der Universität Lübeck zurück. Es zeichnet sich ein massiver Schaden mit enormer Breite und Langzeitwirkung ab.
“Die Universität Lübeck ist mit ihrer Medizinischen und Technisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät eine leistungsfähige Medizinische Hochschule, die sich erfolgreich in der Medizintechnik mit der produzierenden Wirtschaft und außeruniversitären Forschungseinrichtungen vernetzt hat. Unverschuldet wird sie nun zum Opfer der Bankenkrise”, meint der Präsident des Medizinischen Fakultätentages (MFT) Professor Dieter Bitter-Suermann. Nach dem Beschluss der Regierung des Landes Schleswig-Holstein soll das Medizinstudium an der Universität eingespart werden. Für die 1.500 Studierenden der Humanmedizin und die 1.100 Studierenden in den kooperierenden Fächern gibt es somit keine wissenschaftliche Zukunft mehr in Ost-Holstein. Berufungen werden vom Land nicht mehr genehmigt, Hochschullehrer bewerben sich fort. Durch wegbrechende Kooperationen gehen Drittmittel und Steuereinnahmen auch an den Partnerstandorten der Universität Lübeck zurück. Es zeichnet sich ein massiver Schaden mit enormer Breite und Langzeitwirkung ab.
“Die Universität Lübeck hat in Forschung, Lehre und know how-Transfer alles richtig gemacht. Es ist daher unverantwortlich, den Schlüsselstandort für medizintechnische Netzwerke im Norden unserer Republik nicht mehr zu erhalten”, sagt Bitter-Suermann. “Gerade in der Finanzkrise müssen systemrelevante Einrichtungen mit hoher Wertschöpfung gefördert werden. Es reicht nicht, nur die virtuelle Wirtschaft der Banken zu retten. In der besonderen Situation muss es möglich sein, auch Universitäten zu unterstützen, die ein Land selbst nicht mehr unterhalten kann. Innovationen aus der Forschung generieren reale Wirtschaftsleistungen und schaffen neue Arbeitsplätze im internationalen Wettbewerb. Hochschulförderung ist daher eine nationale Aufgabe höchster Priorität.”
Die Resolution des 71. Ordentlichen Medizinischen Fakultätentags ist abrufbar unter:
www.mft-online.de
Ansprechpartnerin:
Verena Wirwohl, Ass. iur.
MFT – Medizinischer Fakultätentag der Bundesrepublik Deutschland
Alt-Moabit 96, 10559 Berlin
Tel.: 030/6449 8559 -15, Fax: -11, Mobil: 0176/50197074
E-Mail: wirwohl@mft-online.de
Übernahme honorarfrei, Belegexemplar erbeten