13. Februar 2015. In einer gemeinsamen Stellungnahme zum Referentenentwurf des e-Health-Gesetzes fordern neun Organisationen aus medizinischer Forschung und Versorgung sowie von Anwendern und Industrie
- die medizinische Forschung und den öffentlichen Gesundheitsdienst im Gesetzesentwurf zu berücksichtigen, da in beiden Bereichen ein hoher Bedarf an Infrastrukturaufbau für sichere elektronische Kommunikations- und Datenverarbeitungsprozesse besteht und da zugleich beide Bereiche in erheblichem Maße zu den übergeordneten Zielen des Gesetzesentwurfes beitragen;
- die Zuständigkeit für die Standardisierung zu bündeln, um einer weiteren Sektorierung von Standards in der Medizin vorzubeugen, und hierbei eine Pflicht zur Nutzung des vorgeschlagenen Standardisierungsverzeichnisses einzuführen;
- die vorgeschlagene Expertengruppe, die den Aufbau, die Weiterentwicklung und die Pflege des Interoperabilitätsverzeichnisses begleiten soll, zu einem offenen, konsensorientierten und unabhängigen Expertenrat auszubauen, dessen Mitglieder nach transparenten Kriterien berufen werden; sowie
- die Standardisierungsarbeit in der Medizin insgesamt zu stärken und die hierfür notwendigen Ressourcen zur Verfügung zu stellen.
Folgende Organisationen (in alphabetischer Reihenfolge) haben die Stellungnahme gemeinsam erarbeitet und gezeichnet:
- Arbeitskreis der Leiter der Klinischen Rechenzentren der Universitätskliniken Deutschlands (ALKRZ)
- Berufsverband Medizinischer Informatiker e.V. (BVMI)
- Bundesverband Gesundheits-IT e.V. (bvitg)
- Deutsche Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie e.V. (GMDS)
- HL7 Deutschland e.V.
- IHE Deutschland e.V.
- MFT Medizinischer Fakultätentag der Bundesrepublik Deutschland e.V.
- TMF – Technologie- und Methodenplattform für die vernetzte medizinische Forschung e.V.
- Verband der Universitätsklinika Deutschlands e.V. (VUD)
Mit der gemeinsamen Kommentierung wollen die beteiligten Organisationen auch ihren Willen zur Zusammenarbeit dokumentieren, die sie in der Stellungnahme fordern.
Download der Stellungnahme.