Auswahlverfahren der Hochschulen
Zum anschließenden Auswahlverfahren der Hochschulen geben entweder die Hochschulen der SfH genau vor, nach welchen Kriterien Studienbewerber auszuwählen und zuzulassen sind oder die Hochschulen führen selbst ein Auswahlverfahren durch und teilen nach dem Ergebnis der SfH mit, welche Studienbewerber zugelassen werden können.
An vielen Hochschulen erfolgt die Auswahl der Studienbewerber in zwei Stufen, nämlich in einer Vorauswahl, die darüber entscheidet, wer am danach folgenden Auswahlverfahren beteiligt wird, und dem eigentlichen Auswahlverfahren. In den folgenden beiden Tabellen sind die Kriterien für die Vorauswahl und das Auswahlverfahren der einzelnen Hochschulen aufgeführt. Erläuterungen zu den einzelnen Spalten folgen unterhalb der Tabellen.
Die rechtsverbindlichen Auswahlkriterien finden Sie auf den Homepages der Hochschulen oder unter hochschulstart.de.
Kriterien einer Vorauswahl der jeweiligen Hochschule, sofern durchgeführt.
Auswahlverfahren der Hochschulen WS 2013/2014
Spalte: |
1 |
2 |
3 |
4 |
5 |
6 |
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Vorauswahl / Kriterien |
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Universität | Zulassungszahl WS 2012/13 (Vollzulassungen) | Vorauswahl | Ortspräferenz | Durchschnittsnote | Zahlen-Limit | Unterlagen auch direkt an die Universität |
Aachen | 281 | ja | 1-3 | |||
Berlin 1) | 300 | ja | 1 | 2,3 | 850 | |
Bochum | 307 | nein | ||||
Bonn | 265 | nein | ||||
Dresden | 227 | ja | 1 | ja | 900 | ja |
Duisburg-Essen | 225 | ja | 1 | ja | 350 | |
Düsseldorf | 394 | nein | ||||
Erlangen-Nürnberg 1) | 177 | nein | ||||
Frankfurt/Main | 383 | ja | 1 | 2,0 | ja | |
Freiburg | 335 | ja | 1-2 | ja | ||
Gießen 1) | 173 | ja | 2,3 | ja | ||
Göttingen 1) | 128 | ja | 1 | 2) | 3x | |
Greifswald | 178 | ja | 1 | 2,5 | ja | |
Halle-Wittenberg | 223 | ja | 1-3 | |||
Hamburg | 380 | ja | 1 | |||
Hannover | 270 | ja | 1 | ja | 3x | ja |
Heidelberg | 320 | ja | 1 | ja | ||
HD-Mannheim | 204 | ja | 1-2 | ja | ||
Homburg/Saar | 283 | nein | ||||
Jena | 260 | ja | 1-2 | ja | 6x | |
Kiel | 210 | nein | ||||
Köln 1) | 188 | nein | ||||
Leipzig | 300 | ja | 1 | |||
Lübeck | 181 | ja | 1 | 2x | ||
Magdeburg | 191 | ja | 1 | ja | 700 | |
Mainz 1) | 193 | ja | 1-3 | |||
Marburg | 291 | nein | ||||
München | 906 | nein | ||||
Münster 1) | 143 | ja | 1 | |||
Oldenburg | 40 | ja | 1 | 3) | ||
Regensburg | 200 | nein | ||||
Rostock | 213 | ja | 1 | 2,3 | ||
Tübingen 1) | 164 | ja | 1 | 2,5 | ja | |
Ulm | 325 | ja | 2,5 | |||
Würzburg 1) | 165 | nein | 2,3 | |||
Summe | 9.023 | ja: 24 | 22 | fest: 7 | 8 | 9 |
Häufigkeit | nein: 11 | variabel: 7 |
1) Studienbeginn auch zum jeweiligen Sommersemester, im Sommersemester 2012 insgesamt 1.636 Studienplätze
2) Bonus für Berufsausbildung und soziale Dienste
3) Bonus für Berufsausbildung 0,5 und TMS +
Spalte 1: Hier sind die durch die zuständigen Landesbehörden festgesetzten Zulassungszahlen für das Wintersemester 2012/13 eingetragen; die für das Wintersemester 2013/14 liegen noch nicht vor. Im Auswahlverfahren der Hochschulen kann davon etwas mehr als die Hälfte (s.S. 4) vergeben werden. Teilzulassungen, beschränkt auf den 1. Studienabschnitt, sind in diesen Zahlen nicht enthalten
Spalte 2: Sofern eine Vorauswahl stattfindet: „ja", ansonsten: „nein".
Spalte 3: Hier ist eingetragen, bis zu welcher Ortspräferenz Bewerber zum Auswahlverfahren der jeweiligen Hochschule zugelassen werden.
Spalte 4: Hier ist eingetragen, bis zu welcher Durchschnittsnote der HZB Bewerber zum Auswahlverfahren der jeweiligen Hochschule zugelassen werden.
Spalte 5: Hier ist, sofern ein solches Limit besteht, die Höchstzahl der Teilnehmer am Auswahlverfahren der jeweiligen Hochschule eingetragen. Entweder ist hier eine absolute Zahl angegeben oder ein Mehrfaches der in dieser Quote zu vergebenden Studienplätze; als Anhalt kann Spalte 1 dienen.
Spalte 6: In dieser Spalte ist „ja" eingetragen, sofern zusätzlich zur Bewerbung bei der SfH weitere Unterlagen direkt bei derjenigen Universität einzureichen sind, für deren Auswahlverfahren eine Bewerbung erfolgt. Nähere Angaben hierzu sind dem Internetangebot der jeweiligen Universität zu entnehmen.
Kriterien für das eigentliche Auswahlverfahren der jeweiligen Hochschule.
Auswahlverfahren der Hochschulen WS 2013/2014
Spalte: | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 |
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Auswahl-Kriterien (Bonus: bis zu) | ||||||||||
Universität |
Vor- |
nur | Gewich- tete Einzel- noten |
Studier-fähig-keitstest | Berufs- aus- bildung | Auswahl-gespräch, Mehrfach-interview, Test- parcour (OSCE) o.ä. |
Wett- bewerb etc. | Dienst: BFD, FSJ etc. | Maxi- maler Bonus | Be- sonder-heiten |
Aachen | ja | ja | ||||||||
Berlin | ja | HAM-Nat + | ||||||||
Bochum | nein | TMS + | ||||||||
Bonn | nein | ja | ||||||||
Dresden | ja | a) | b) | ja | c) | 1) | ||||
Duisburg-Essen | ja | ja | ||||||||
Düsseldorf | nein | ja | ||||||||
Erlangen-Nürnberg | nein | TMS 0,8 | 0,1 | 0,9 | ||||||
Frankfurt/Main | ja | ja | 0,8 | 2) | ||||||
Freiburg | ja | TMS 0,5 | 0,5 | 0,2 | 0,2 | 1,0 | ||||
Gießen | ja | ja | ja | |||||||
Göttingen | ja | ja | ||||||||
Greifswald | ja | ja | ja | ja | ja | 3) | ||||
Halle-Wittenberg | ja | TMS + | 0,1 | 0,1 | ||||||
Hamburg | ja | HAM-Nat + | HAM-Int | |||||||
Hannover | ja | ja | ||||||||
Heidelberg | ja | TMS + | ja | ja | ja | |||||
HD-Mannheim | ja | TMS + | ja | ja | ja | |||||
Homburg/Saar | nein | ja | ||||||||
Jena | ja | ja | ja | |||||||
Kiel | nein | 0,5 | 0,5 | |||||||
Köln | nein | ja | ||||||||
Leipzig | ja | TMS + | ja | |||||||
Lübeck | ja | TMS 0,4 | 0,4 | ja | 0,8 | |||||
Magdeburg | ja | HAM-Nat + | ||||||||
Mainz | ja | TMS + | 0,4 | 0,4 | ||||||
Marburg | nein | ja | ||||||||
München | nein | TMS 0,8 | 0,3 | 0,8 | ||||||
Münster | ja | ja | ja | 4) | ||||||
Oldenburg | ja | ja | ||||||||
Regensburg | nein | TMS 0,8 | 0,1 | 0,2 | 0,1 | |||||
Rostock | ja | ja | ja | |||||||
Tübingen | ja | TMS 0,6 | 0,5 | 0,4 | 0,2 | 1,1 | ||||
Ulm | ja | TMS + | 0,3 | 0,1 | 0,1 | 0,3 | ||||
Würzburg | nein | TMS 0,6 | 0,2 | 0,2 | 0,1 | 1,0 | ||||
Häufigkeit | 24 | 6 | 7 | 18 | 17 | 10 | 7 | 9 | 11 |
TMS: Verrechnung mit Abiturnote (+) oder möglicher Bonus (0,x)
1) Fragebogen, Kriterien a), b), c); danach 300 Auswahlgespräche
2) Bonus für Krankenpflegedienst
3) nur medizinrelevante Dienste
4) hochschuleigenes Testverfahren, schriftlich / mündlich / praktisch
Laut Staatsvertrag der Länder (Artikel 10) muss bei der Auswahlentscheidung der Hochschulen dem Grad der Qualifikation (= Durchschnittsnote der HZB) ein maßgeblicher Einfluss gegeben werden. An diese gesetzliche Vorgabe sind die Hochschulen bei ihrer Auswahlentscheidung gebunden! Die Auswahlentscheidung kann entweder nur nach der Durchschnittsnote (Spalte 8) erfolgen oder, indem auf die Durchschnittsnote ein Bonus nach einem oder mehreren Kriterien (Spalten 9 – 14) angerechnet wird.
Spalte 7: Sofern eine Vorauswahl stattfindet: „ja", ansonsten: „nein" (s. Spalte 2).
Spalte 8: Sofern außer der Durchschnittsnote der HZB keine weiteren Kriterien zur Auswahl von Studienbewerbern herangezogen werden, ist hier „ja" eingetragen. In allen übrigen Fällen werden die Durchschnittsnote und weitere Kriterien (Spalten 9 – 14) herangezogen.
Spalte 9: Eintrag „ja", sofern auch Einzelnoten der HZB, z.B. für bestimmte naturwissenschaftliche Fächer, als Auswahlkriterium zusätzlich zur Durchschnittsnote der HZB herangezogen werden.
Spalte 10: Als besondere Testverfahren sind hier der Test für die Medizinischen Studiengänge (TMS) und der Hamburger Test für naturwissenschaftliche Grundkenntnisse (HAM-Nat) bzw. ein hochschuleigener Test (Münster) eingetragen. Für die Anrechnung gibt es zwei Möglichkeiten:
Das Testergebnis wird mit der Durchschnittsnote der HZB verrechnet (im Regelfall im Verhältnis 49 : 51). Diese „neue Note" bildet dann den Ausgangswert für die Anrechnung eines eventuellen Bonus nach einem oder mehreren Kriterien (Spalten 10 – 13). In diesem Fall ist „+" hinter dem Test eingetragen.Je nach Abschneiden des Bewerbers im Test wird ein Bonus gewährt. Der hierbei maximal vergebene Wert ist hinter dem Test eingetragen.
Der TMS wird jährlich im Mai bundesweit an zahlreichen Orten angeboten; Anmeldung jeweils vom 1. Dezember bis 15. Januar. Die anderen Tests werden nur an den betreffenden Studienorten durchgeführt; Einladungen hierzu erfolgen per E-Mail. Münster: s. Erläuterung zu Spalte 12.
Spalte 11: Für eine abgeschlossene Berufsausbildung und evtl. auch -ausübung in einem medizinnahen Beruf kann ein Bonus gegebenenfalls bis zur angegebenen Höhe gewährt werden. An einigen Universitäten (Gießen und Leipzig) sind besondere Quoten für Bewerber mit abgeschlossener Berufsausbildung vorbehalten.
Spalte 12: Hier ist eingetragen, ob an der Hochschule Auswahlgespräche, Mehrfachinterviews oder spezielle Testparcours (OSCE) durchgeführt werden. In Münster wird zur Auswahl eine Kombination aus Bewerbungsschreiben, Test am Computer und speziellem Testparcours gewertet. Zu diesen Auswahlverfahren ergehen besondere Einladungen; persönliches Erscheinen und das Einreichen bzw. Mitbringen weiterer Unterlagen sind erforderlich. Termine und nähere Angaben zu Durchführung und Kriterien sind dem Internetangebot der jeweiligen Universität zu entnehmen
Spalte 13: Für die erfolgreiche Teilnahme an einem Wettbewerb, z.B Jugend forscht, kann ein Bonus gegebenenfalls bis zur angegebenen Höhe gewährt werden.
Spalte 14: Für einen abgeleisteten Dienst, z.B. den Bundesfreiwilligendienst (BFD) oder ein freiwilliges soziales Jahr (FSJ) etc., kann ein Bonus gegebenenfalls bis zur angegebenen Höhe gewährt werden.
Spalte 15: Hier ist gegebenenfalls der anrechenbare Maximalwert für die Summe an Bonierungen aus verschiedenen Kriterien eingetragen.
Spalte 16: Verweis auf einige Besonderheiten